Die Schritte von Cradle to Gate im Detail:
Pflanzen binden während ihrem Wachstum CO2. Im CO2-Fußabdruck von Biokunststoffen wird diese Menge proportional zur Bio-Kohlenstoffmenge gutgeschrieben. Im Idealfall setzt die Produktion von Biokunststoffen weniger CO2 frei, als Mais oder Zuckerrohr binden. Das führt dann zu klimapositiven Materialen.
Im nächsten Schritt wird aus den pflanzlichen Rohstoffen das Biopolymer hergestellt. Das geschieht entweder direkt z. B. über bakterielle Fermentation oder über mehrere Zwischenschritte. In diesem Fall werden aus Vorprodukten die Einzelbausteine, sogenannte Monomore, und aus diesen im Anschluss die Polymerketten synthetisiert. Häufig werden den Polymeren noch Additive oder Füllstoffe zugesetzt, um die gewünschten Eigenschaften wie Farbe oder Elastizität zu erhalten (Mehr Info). Der fertige Biokunststoff hat die Form von Pellets oder Granulat und ist bereit für die Weiterverarbeitung zum Produkt.